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Big Data weiß, warum Sie in Biologie durchfallen

Die Universitäten sind dem Beispiel von Websites wie Amazon und Google gefolgt und nutzen mittlerweile Big Data, um ihren Studierenden Informationen zu empfohlenen Lehrveranstaltungen und Hauptfächern zukommen zu lassen. Aber wie können wir angesichts der aktuellen Enthüllungen über die Ausspähaktionen der Regierungen Bildungseinrichtungen und Dienstleistern vertrauen, dass sie große Datenmengen ethisch einwandfrei verwenden?

Dr. Viktor Mayer-Schönberger, Professor für Internet Governance and Regulation beim Oxford Internet Institute und Hauptredner bei der ONLINE EDUCA BERLIN, formuliert es so: „Die Gefahr ist weniger 1984, sondern eher Minority Report“. In dem Spielberg-Film, der auf einer Kurzgeschichte des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick basiert, sammelt und verwendet der Staat Daten, um das Verhalten der Bürger vorherzusagen und sie für Verbrechen zu verurteilen, die sie noch gar nicht begangen haben.

Auch wenn der Science-Fiction-Vergleich weit hergeholt erscheint, betrachtet Mayer-Schönberger die Nutzung von Daten zur Vorhersage unserer Entscheidungen und zur Nachverfolgung unserer Vorlieben als größere Gefahr für die Gesellschaft als jede andere Verletzung der Privatsphäre, die die Nutzung von Big Data bereits darstellen mag: Die Nutzung von Daten zur Vorhersage des Bildungserfolgs könnte Studierende davon abhalten, Risiken einzugehen, sich weiterzubilden oder ihre Ausbildung überhaupt fortzusetzen. „Wir müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um den Schutz des freien Willens zu gewährleisten“, so Mayer-Schönberger.

Big Data im Bildungsbereich ist nur eines der vielen Themen, über die internationale Experten bei der ONLINE EDUCA BERLIN 2013 sprechen werden, der weltweit größten eLearning-Konferenz für den Unternehmens- und Bildungssektor sowie den öffentlichen Dienst, die vom 4. bis 6. Dezember 2013 in Berlin stattfindet.

18 Hauptredner haben bislang ihre Teilnahme zugesagt. Unter ihnen sind José Manuel Barroso, der Präsident der Europäischen Kommission, Jeanne Meister, Autorin von The 2020 Workplace und Expertin für Innovationen beim Lernen am Arbeitsplatz, Prof. Mitchell L. Stevens von der Stanford University, der über „Education without States“ (Bildung ohne Staaten) sprechen wird, und Crispin Weston, Berater für Lerntechnologien und Blogger mit einem leidenschaftlichen Glauben an das Potenzial von Lerntechnologien und einer Abneigung gegen bürokratische Hürden und Vorschriften.

Zu den weiteren Hauptrednern gehören Jan Truszczyński, Generaldirektor für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend bei der Europäischen Kommission, und Dr. Jeff Borden, Professor, Bildungsberater und VP of Instruction and Academic Strategy bei Pearson.

Durch die Beschäftigung mit vielfältigen Themen aus den Bereichen Bildung und Schulung werden die provokanten und Denkanstöße bietenden Präsentationen der Redner die bekanntermaßen lebendigen, ungezwungenen und weitreichenden Diskussionen der Konferenz beflügeln.

Die ONLINE EDUCA BERLIN umfasst außerdem 16 Vorfeldveranstaltungen mit über 100 parallelen Sessions und einer Vielzahl von Vernetzungsmöglichkeiten sowie eine große Ausstellungsfläche mit mehr als 90 internationalen Ausstellern.

 

Anmerkungen für Redaktionen

 

ONLINE EDUCA BERLIN 2013
19. Internationale Konferenz für technologiegestützte Aus- und Weiterbildung
04. – 06. Dezember 2013

Veranstalter: ICWE GmbH, Leibnizstr. 32, 10625 Berlin
Kontakt: Rebecca Stromeyer, @email, Tel.: +49 (0)30 310 18 18-0, www.online-educa.com

Pressekontakt:
Melanie Wollenweber
ICWE GmbHTel.: +49 (0)30 310 18 18 - 0
Fax: +49 (0)30 324 98 33
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